Prävention von Hirnblutungen. Risikofaktoren für einen Schlaganfall. 8

Prävention von Hirnblutungen. Risikofaktoren für einen Schlaganfall. 8

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Dr. Peng Roc Chen, MD, ein führender Experte für zerebrovaskuläre Neurochirurgie, erklärt, warum eine detaillierte Familienanamnese für die Prävention von Hirnblutungen und Schlaganfällen entscheidend ist. Er weist darauf hin, dass mehrere Fälle von zerebrovaskulären Ereignissen – wie rupturierten Hirnaneurysmen oder arteriovenösen Malformationen – innerhalb einer Familie das Risiko für jüngere Verwandte deutlich erhöhen können. Dr. Chen empfiehlt ein proaktives Vorgehen: Bei Personen mit entsprechender familiärer Vorbelastung sollte bereits im Alter von etwa 21 Jahren eine erste Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns durchgeführt werden. So können schwache Gefäßwände frühzeitig erkannt und behandelt werden, noch bevor es zu einer schwerwiegenden Blutung kommt.

Hirnblutungsprävention: Familiäre Risikofaktoren und Schlaganfallursachen verstehen

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Familiengeschichte und Schlaganfallrisiko

Die Prävention von Hirnblutungen beginnt mit dem Verständnis Ihrer Familiengeschichte. Dr. Peng Roc Chen, MD, ein führender zerebrovaskulärer Neurochirurg, betont, dass Blutsverwandte ein erhöhtes Risiko für hämorrhagische Schlaganfälle haben können. Dieses Risiko kann über Generationen hinweg bestehen, was die detaillierte Kenntnis der Familiengeschichte zu einem wertvollen Instrument in der Schlaganfallprävention macht.

Identifikation der genauen Schlaganfallursache

Allein zu wissen, dass ein Verwandter einen "Schlaganfall" hatte, reicht nicht aus; die spezifische Ursache zu verstehen, ist entscheidend. Wie Dr. Peng Roc Chen, MD, erläutert, könnte ein Schlaganfall durch ein geplatztes Hirnaneurysma, eine arteriovenöse Malformation (AVM) oder ein ischämisches Ereignis verursacht worden sein. Die Schwäche der arteriellen Gefäßwand ist ein wesentlicher Risikofaktor für Hirnblutungen, der familiär gehäuft auftreten kann.

Dr. Peng Chen, MD, weist darauf hin, dass in der Vergangenheit diagnostische Verfahren wie die MRT nicht verfügbar waren, was die Bestimmung der genauen Ursache eines zerebrovaskulären Ereignisses bei verstorbenen Verwandten erschwerte. Dieser Mangel an historischer Klarheit macht proaktives Screening für lebende Familienmitglieder umso wichtiger.

Hämorrhagischer vs. ischämischer Schlaganfall in Familien

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass alle Schlaganfälle gleich sind. Dr. Peng Roc Chen, MD, klärt diese wichtige Unterscheidung: Ein ischämischer Schlaganfall wird durch eine verstopfte Arterie verursacht, während ein hämorrhagischer Schlaganfall eine Blutung ins Gehirn aufgrund eines geplatzten Blutgefäßes beinhaltet.

Er weist darauf hin, dass Familien die Ursache, die zum Schlaganfall eines Verwandten führte, oft nicht untersuchen und ihn einfach einem generischen "Schlaganfall" zuschreiben. Wenn die tatsächliche Ursache jedoch ein hämorrhagisches Ereignis wie eine Hirnaneurysmaruptur war, hat dies erhebliche Auswirkungen auf die Gefäßgesundheit anderer Blutsverwandter.

Proaktive Präventionsstrategie

Die beste Methode, um Todesfälle durch Schlaganfall zu reduzieren, ist die Prävention. Dr. Chen befürwortet einen proaktiven Ansatz für Personen mit familiärer Vorgeschichte zerebrovaskulärer Ereignisse. Das bedeutet, diese Ereignisse nicht zu ignorieren, sondern sie als wichtigen Hinweis auf die eigene Gesundheit zu betrachten.

Er schlägt vor, dass wenn mehrere Familienmitglieder Schlaganfälle, Hirnblutungen oder Aneurysmarupturen hatten, dies eine signifikante Gefäßanamnese darstellt. Diese Anamnese sollte Sie veranlassen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken und präventive Maßnahmen ernst zu nehmen.

Bedeutung einer ärztlichen Zweitmeinung

Das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung ist ein entscheidender Schritt sowohl für die Diagnose als auch für die Therapieplanung. Dr. Peng Roc Chen, MD, bestätigt, dass eine Zweitmeinung verifizieren kann, ob eine Hirnblutungsdiagnose korrekt und vollständig ist. Sie hilft auch sicherzustellen, dass Sie die beste Behandlung für Schlaganfall und zerebrale Blutungen wählen.

Dieser Prozess gibt die Gewissheit, dass Ihr Behandlungsplan der bestmögliche ist, unabhängig davon, ob es sich um einen ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall handelt.

Wann eine Hirn-MRT in Betracht zu ziehen ist

Für jüngere Personen mit einer besorgniserregenden Familiengeschichte bietet Dr. Chen eine spezifische, umsetzbare Empfehlung. Er rät, eine erste Hirn-MRT-Bildgebung nach Erreichen des 21. Lebensjahres in Betracht zu ziehen.

Dieses Screening kann helfen, zugrundeliegende Erkrankungen wie ein unrupturiertes Hirnaneurysma oder eine AVM frühzeitig zu erkennen, was Interventionen lange vor einer katastrophalen Blutung ermöglicht. Dieser proaktive Schritt ist ein Grundpfeiler moderner Schlaganfallpräventionsstrategien.

Gefäßanamnese als Warnsignal

Eine familiäre Schlaganfallvorgeschichte sollte als wichtiges Warnsignal für Ihre Gesundheit dienen. In seiner Diskussion mit Dr. Anton Titov, MD, betont Dr. Peng Roc Chen, MD, dass die Untersuchung der Art vergangener zerebrovaskulärer Ereignisse wichtig ist, nicht nur für den Patienten, sondern für die gesamte Familie.

Zu verstehen, was mit Ihren Verwandten passiert ist, bietet wertvolle Einblicke in Ihre eigenen Risiken und befähigt Sie, durch Prävention und Früherkennung Kontrolle über Ihre zerebrovaskuläre Gesundheit zu übernehmen.

Vollständiges Transkript

Schlaganfall- und Hirnblutungsprävention ist wichtig. Es gibt familiäre Risikofaktoren. Es gibt mehrere Risikofaktoren für ischämischen Schlaganfall. Es ist wichtig, auf die familiäre Schlaganfall- und Hirnblutungsvorgeschichte zu achten. Angehörige derselben Familie haben ein hohes Risiko für hämorrhagischen Schlaganfall. Dies trat in mehreren Generationen einer Familie auf.

Die Ursache einer Hirnblutung kann ein Hirnaneurysma oder eine arteriovenöse Malformation sein. Eine ärztliche Zweitmeinung bestätigt, dass eine Hirnblutungsdiagnose korrekt und vollständig ist. Die ärztliche Zweitmeinung hilft, die beste Behandlung für Schlaganfall und zerebrale Blutungen zu wählen. Holen Sie eine ärztliche Zweitmeinung zu ischämischem und hämorrhagischem Schlaganfall ein und seien Sie sicher, dass Ihre Behandlung die beste ist.

Schwäche der arteriellen Gefäßwand kann zum Risiko von Hirnblutungen führen. Schlaganfall- und Hirnblutungsprävention familiäre Risikofaktoren sind wichtig zu kennen. Hämorrhagische Schlaganfallprävention erfordert detaillierte Kenntnis der Familiengeschichte. Hirnblutungen treten generationenübergreifend bei Blutsverwandten auf.

Dr. Peng Chen, MD: Schlaganfallprävention ist die beste Methode, um Todesfälle durch Schlaganfall zu reduzieren. Menschen haben eine familiäre Vorgeschichte mit rupturiertem Hirnaneurysma. Aber sie identifizieren das Ereignis bei ihrem Verwandten nicht unbedingt als rupturiertes Hirnaneurysma. Sie können sagen: "Okay, einer meiner Verwandten hatte einen Schlaganfall." Aber es könnte ein hämorrhagischer Schlaganfall gewesen sein.

Menschen haben die Ursache, die zu diesem Schlaganfall führte, möglicherweise nicht untersucht. Es handelt sich nicht notwendigerweise um einen ischämischen Schlaganfall. Der Schlaganfall könnte aufgrund eines Hirnaneurysmas aufgetreten sein. Was genau den Schlaganfall verursacht hat, ist sehr wichtig zu verstehen.

Dr. Anton Titov, MD: Ich denke, das ist genau das, was Sie sagen. Es ist sehr bedeutsam. Wir können herausfinden, was die tatsächliche Ätiologie eines vorherigen Schlaganfalls und Hirnaneurysmarupturereignisses bei diesem Familienmitglied war. Insbesondere ist dies bei Eltern, Großeltern, Schwestern oder Brüdern wichtig.

Dr. Peng Chen, MD: Aber leider, wenn jemand vor langer Zeit verstorben ist, existierte die MRT damals nicht. Der Zugang zu spezialisierter tertiärer medizinischer Versorgung war nicht einfach. Manchmal kann man nicht feststellen, was die Ursache des zerebrovaskulären Problems war. Wenn Sie jedoch eine Familie betrachten, in der mehrere Familienmitglieder von einer Art Hirnereignis, zerebrovaskulärem Ereignis, Schlaganfall oder Blutung ins Gehirn betroffen waren.

Es könnte ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung oder etwas Ähnliches gewesen sein. Ich empfehle tatsächlich, dass diese Personen jüngeren Alters diesem Ereignis in ihrer Familie einige Aufmerksamkeit schenken sollten. Sie haben tatsächlich mehrere Mitglieder, die zerebrovaskuläre Ereignisse, Schlaganfälle, Blutungen, Aneurysmarupturen hatten. Zumindest haben Sie eine gewisse Gefäßanamnese in der Familie.

Also schenken Sie etwas mehr Aufmerksamkeit. Vielleicht ziehen Sie eine erste Hirn-MRT-Bildgebung in Betracht, nachdem Sie das 21. Lebensjahr erreicht haben. Das ist sinnvoll. Gehen Sie proaktiv vor. Familiäre Schlaganfallvorgeschichte sollte wirklich ein Warnsignal sein. Daher ist es auch wichtig, die Art zerebrovaskulärer Ereignisse zu untersuchen.

Es ist wichtig, die Ursache eines Hirnschlags nicht nur für den aktuellen Patienten zu finden. Aber es ist auch wichtig für die Familie. Was es für die anderen Personen in der Familie bedeutet.

Dr. Anton Titov, MD: Absolut. Absolut richtig.

Schlaganfall- und Hirnblutungsprävention familiäre Risikofaktoren. Warum es wichtig ist, die genaue Schlaganfallursache zu kennen? Hirnaneurysmaruptur tritt generationenübergreifend auf.