Diätetische Behandlung von ADHS: Eliminationsdiät bei ADHS. 6

Diätetische Behandlung von ADHS: Eliminationsdiät bei ADHS. 6

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Dr. Sanford Newmark, MD, ein führender Experte für ganzheitliche ADHS-Behandlung, erklärt, wie Ernährungsinterventionen ähnlich wirksam sein können wie Medikamente. Er stellt zwei zentrale Ansätze vor: eine allgemein gesunde Ernährung und eine gezielte Eliminationsdiät. Klinische Studien belegen, dass Eliminationsdiäten die ADHS-Symptomatik in 60 % der Fälle verbessern. Dr. Newmark erörtert außerdem, warum diese vielversprechenden Ergebnisse trotz ihrer Wirksamkeit häufig von Ärzten übersehen werden.

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Wirksame Ernährungstherapien bei ADHS: Eliminationsdiäten und Ernährungsstrategien

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Zwei diätetische Ansätze bei ADHS

Dr. Sanford Newmark, MD, erläutert zwei primäre Ernährungsinterventionen bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Der erste Ansatz besteht in der Umstellung auf eine insgesamt gesündere Ernährung. Diese grundlegende Strategie konzentriert sich auf das Weglassen häufiger Nahrungsmittelauslöser.

Wesentliche Veränderungen umfassen den Verzicht auf künstliche Farbstoffe, Aromen und Konservierungsmittel. Ebenso wichtig sind die Reduzierung des Zuckerkonsums und der Umstieg auf Vollkornprodukte. Dr. Sanford Newmark, MD, erklärt, dass hochverarbeitete Kohlenhydrate den Blutzucker zunächst stark ansteigen und dann abrupt abfallen lassen. Diese Blutzuckerschwankungen können bei Kindern zu Reizbarkeit und Stress führen, was ADHS-Symptome verstärkt.

Dr. Anton Titov, MD, betont die Bedeutung, mit diesen grundlegenden Ernährungsumstellungen zu beginnen. Viele Eltern berichten von deutlichen Verhaltensverbesserungen allein durch diese einfachen Änderungen.

Klinische Wirksamkeit von Eliminationsdiäten

Der zweite diätetische Ansatz umfasst gezielte Eliminationsdiäten zur ADHS-Behandlung. Dr. Sanford Newmark, MD, weist darauf hin, dass einige Kinder empfindlich auf bestimmte Lebensmittel reagieren – selbst auf gesunde. Häufige Auslöser sind Milchprodukte, Weizen, Mais, Soja und Eier.

Bemerkenswerterweise kann das Weglassen dieser Lebensmittel zu einer dramatischen Besserung der ADHS-Symptome führen. Dr. Newmark klärt auf, dass es sich dabei nicht zwangsläufig um eine klassische Nahrungsmittelallergie handelt. Kinder können eine erhebliche Symptomverbesserung erfahren, ohne traditionelle allergische Reaktionen wie Ekzeme zu zeigen.

Dr. Anton Titov, MD, unterstreicht die Bedeutung dieser Unterscheidung für Eltern, die Ernährungsinterventionen in Betracht ziehen.

Hindernisse bei der Umsetzung diätetischer Behandlungen

Trotz überzeugender klinischer Evidenz stehen diätetische ADHS-Behandlungen vor erheblichen Umsetzungshürden. Dr. Sanford Newmark, MD, verweist auf eine Lancet-Studie aus dem Jahr 2011, die bei 60 % der Kinder unter Eliminationsdiäten eine signifikante ADHS-Besserung zeigte. Dieses Ausmaß der Verbesserung entspricht dem unter Medikation.

Ähnliche Ergebnisse wurden seit den 1980er Jahren reproduziert. Dennoch findet diese Evidenz in der Mainstream-ADHS-Behandlung kaum Beachtung. Dr. Anton Titov, MD, fragt, warum eine für mehr als die Hälfte der Patienten wirksame Behandlung so wenig Aufmerksamkeit von Ärzten erhält.

Dr. Newmark identifiziert den Einfluss der Pharmaindustrie als Hauptfaktor. Die meisten Ärzte erhalten Informationen direkt oder indirekt von Pharmafirmen, die kein Interesse daran haben, Ernährungsinterventionen zu fördern.

Die Lücke in der Ernährungsausbildung der Medizin

Der Mangel an Ernährungsbildung in der medizinischen Ausbildung trägt wesentlich zur Vernachlässigung diätetischer ADHS-Behandlungen bei. Dr. Sanford Newmark, MD, beschreibt die Ernährungsausbildung an US-amerikanischen Medizinhochschulen als "kläglich". Es wird sehr wenig Zeit darauf verwendet, Medizinstudenten Ernährungswissenschaft zu vermitteln.

Diese Bildungslücke führt dazu, dass viele praktizierende Ärzte nur wenig über das therapeutische Potenzial der Ernährung wissen. Dr. Anton Titov, MD, merkt an, dass dies eine systemische Barriere für die Implementierung diätetischer Interventionen darstellt.

Die Bequemlichkeit pharmazeutischer Lösungen spielt ebenfalls eine Rolle. Das Verschreiben von Medikamenten dauert Minuten, während das Erklären und Umsetzen einer Eliminationsdiät erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand von Ärzten und Familien erfordert.

Umsetzung von Ernährungsumstellungen bei ADHS

Die erfolgreiche Umsetzung der ADHS-Ernährungstherapie erfordert spezifische Ernährungsstrategien. Dr. Sanford Newmark, MD, betont die Bedeutung proteinreicher Frühstücke und Mittagessen. Diese Mahlzeiten sollten auch Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index enthalten.

Unverarbeitete Kohlenhydrate helfen, stabile Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten und so die mit Blutzuckerabfällen verbundene Reizbarkeit und Stress zu vermeiden. Dr. Anton Titov, MD, erörtert, wie diese praktischen Ernährungsumstellungen für Kinder mit ADHS einen signifikanten Unterschied bewirken können.

Hausgemachte Mahlzeiten enthalten natürlicherweise weniger künstliche Farbstoffe und verarbeitete Kohlenhydrate. Viele Eltern stellen fest, dass das Engagement für diese grundlegenden Ernährungsverbesserungen erhebliche Vorteile für die Aufmerksamkeit und das Verhalten ihrer Kinder bringt.

Vollständiges Transkript

Die diätetische ADHS-Behandlung hat zwei Hauptkomponenten. Die Eliminationsdiät kann eine wirksame Therapie bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung sein. Viele klinische Studien belegen die Wirksamkeit der Ernährungstherapie bei ADHS. Warum werden diese klinischen Studien von Ärzten weiterhin ignoriert? Ein führender Experte für ganzheitliche ADHS-Behandlung erörtert die diätetische Behandlung von ADHS.

ADHS-Ernährungstherapie. Eliminationsdiät ist eine wirksame Behandlung bei ADHS. Videointerview mit einem Top-Experten für ganzheitliche ADHS-Behandlung. ADHS ohne Medikamente. Die Behandlung von ADHS mit Ernährung beginnt mit dem Weglassen von Zucker, verarbeiteten Kohlenhydraten und künstlichen Lebensmittelfarbstoffen. Kinder mit ADHS sollten Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index und proteinreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen.

Eine ärztliche Zweitmeinung hilft sicherzustellen, dass die ADHS-Diagnose korrekt und vollständig ist. Die Wirkung der diätetischen ADHS-Behandlung ist Medikamenten oft überlegen. Die Eliminationsdiät ist der erste Schritt, der bei der ADHS-Behandlung versucht werden sollte. Eine ärztliche Zweitmeinung hilft auch bei der Wahl der besten ADHS-Behandlungsmethode.

Die ADHS-Diätmodifikation ist oft ebenso wirksam wie die pharmazeutische Behandlung. Die Ernährungstherapie bei ADHS umfasst auch Vollkornprodukte und hausgemachte Mahlzeiten. Diese enthalten weniger künstliche Lebensmittelfarbstoffe und verarbeitete Kohlenhydrate.

Viele Forschungsstudien zeigen, dass die ADHS-Eliminationsdiät eine wirksame Behandlungsmethode ist. Dennoch ignorieren viele Ärzte die starke Evidenz für die Wirksamkeit der Ernährungstherapie bei ADHS. Es ist einfacher und schneller, Stimulanzien zu verschreiben, als Zeit damit zu verbringen, Eltern die diätetische Behandlung von ADHS zu erklären.

Videointerview mit einem Top-Experten für pädiatrische Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und Autismus. Eine ärztliche Zweitmeinung bestätigt, dass die ADHS-Diagnose korrekt und vollständig ist. Alle Eltern sollten zunächst die diätetische ADHS-Behandlung versuchen. Ärzte müssen damit beginnen, die Notwendigkeit der Eliminationsdiät in der ADHS-Therapie zu erklären.

Eine ärztliche Zweitmeinung bestätigt auch, dass eine ADS-Behandlung erforderlich ist. Eine ärztliche Zweitmeinung hilft bei der Wahl der besten Behandlung für Autismus und ADHS. Holen Sie eine ärztliche Zweitmeinung zu ADHS und Autismus-Spektrum-Störung ein und seien Sie sicher, dass Ihre Behandlung die beste ist.

Dr. Anton Titov, MD: Sprechen wir über zusätzliche Interventionen bei ADHS. Welche Ernährungsumstellungen können bei ADHS versucht werden? Welche diätetischen Behandlungen haben sich bei ADHS als wirksam erwiesen?

Dr. Sanford Newmark, MD: Es gibt zwei Arten von Ernährungsinterventionen bei ADHS. Die eine ist einfach eine gesündere Ernährung. Man muss künstliche Farbstoffe, Aromen und Konservierungsmittel weglassen. Weniger Zucker essen, auf Vollkornprodukte umsteigen.

Wir wissen, dass hochverarbeitete Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Dann fällt er abrupt ab. Dann haben Kinder niedrigen Blutzucker. Sie können reizbar und gestresst sein. Durch die Ernährungsumstellung kann man diesem Kind mit ADHS wirklich helfen.

Wir stellen sicher, dass Frühstück und Mittagessen eine gute Menge Protein enthalten. Es sollte auch eine gute Menge an Kohlenhydraten mit niedrigem glykämischen Index vorhanden sein. Das sind unverarbeitete Kohlenhydrate. Viele Eltern berichten mir, dass bereits grundlegende Ernährungsumstellungen für ihre Kinder den Unterschied gemacht haben.

Der zweite Teil der diätetischen ADHS-Behandlung sind Eliminationsdiäten. Es stellt sich heraus, dass einige dieser Kinder auf bestimmte Lebensmittel sensibel reagieren. Auch wenn es sich um gesunde Lebensmittel handelt. Dinge wie Milchprodukte, Weizen, Mais, Soja, Eier.

Wenn man diese Lebensmittel weglässt, bessert sich ihre ADHS, manchmal dramatisch. Das bedeutet nicht, dass sie Nahrungsmittelallergien haben. Diese Kinder haben nicht notwendigerweise Nahrungsmittelallergien.

Dr. Anton Titov, MD: Das ist sehr wichtig zu wiederholen. Man muss keine voll ausgeprägte Ekzemreaktion oder Manifestation einer Nahrungsmittelallergie haben, um auf bestimmte Lebensmittel sensibel zu reagieren.

Dr. Sanford Newmark, MD: Das ist genau richtig. Es gab mehrere klinische Studien. Die jüngste wurde 2011 in The Lancet veröffentlicht. The Lancet ist eine der prestigeträchtigsten medizinischen Fachzeitschriften der Welt.

In dieser klinischen Studie wurden Kinder mit ADHS auf eine Eliminationsdiät gesetzt. Sechzig Prozent von ihnen zeigten eine signifikante Verbesserung ihrer ADHS. Es ist die Art von Verbesserung, die man unter Medikamenten sehen würde.

Diese klinische Studie wurde erstmals in den 1980er Jahren durchgeführt. Dann wieder in den 1990er Jahren. Sie wird immer wieder durchgeführt. Aber Ärzte schenken ihr keine Beachtung.

Dr. Anton Titov, MD: Warum ist das so? Wenn eine Behandlungsmethode bei mehr als fünfzig Prozent der Patienten mit einer bestimmten Erkrankung wirksam ist, sollten die Ergebnisse zur Kenntnis genommen werden. Jeder Arzt, der diese Erkrankung behandelt, sollte über die Ergebnisse der klinischen Studien Bescheid wissen.

Dennoch sehen wir immer wieder, dass dies einfach nicht der Fall ist. Warum ignorieren Ärzte einige wichtige Ergebnisse medizinischer klinischer Studien? Was kann dagegen unternommen werden?

Dr. Sanford Newmark, MD: Das ist eine sehr lange Geschichte. Sie betrifft, wie Ärzte ausgebildet werden, woher sie ihre Informationen beziehen. Der unglückliche Teil ist, dass die meisten Ärzte ihre Informationen direkt oder indirekt über Pharmafirmen erhalten.

Die Pharmafirmen verbreiten diese Informationen sicherlich nicht. Der zweite Teil der Geschichte ist dieser: Es ist schwierig. Es ist ziemlich einfach, wenn man einen Patienten sieht, zu entscheiden, dass er ADHS hat. Es ist einfach zu sagen "okay, hier ist ein Rezept für Medikamente". Man braucht nur eine Minute oder zwei, um Nutzen und Nebenwirkungen zu beschreiben. Und schon gehen sie.

Eine Eliminationsdiät durchzuführen ist nicht so einfach. Es erfordert Arbeit seitens des Arztes, sie zu erklären. Dann ist es eine schwierige Sache für Eltern, sie umzusetzen. Es gelangt einfach nicht in das Bewusstsein vieler Ärzte.

In den Vereinigten Staaten ist die Ernährungsausbildung an Medizinhochschulen kläglich. Sehr wenig Zeit wird darauf verwendet, Medizinstudenten über Ernährung zu unterrichten. Viele Ärzte wissen wirklich sehr wenig über Ernährung.

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